AKE
Außerkörperliche
Erfahrung
W: Eine Schlüsselfrage geht noch einmal in die
Richtung “außerkörperliche Erfahrungen“, wo bewegen wir uns, wenn wir
unseren physischen Körper verlassen?
Cl: Ihr habt verschiedene Möglichkeiten. Nachdem Euer - so wie
Ihr ihn nennt - Astralkörper sich von der Physis gelöst hat, befindet er
sich zunächst meist in Eurem Schwingungsfeld, in Eurer physischen Welt.
Die Eindrücke, die Euch vermittelt werden, sind entweder die momentan
gültigen, vergangene oder sogar zukünftige, zukünftige insofern, daß Ihr
einen schärferen Einblick in das, was vor Euch liegt, erhaltet.
Zurück in Eurem Körper werdet Ihr diese, falls sie so
außergewöhnlich sind, nicht einordnen können. Daten oder Namen gehen,
wenn Ihr wieder in Eurer Physis seid, wie Ihr wißt, oft verloren.
Die zweite Ebene, die Euch erwartet, ist die jenseitige Ebene,
die sogenannte Illusionsebene. Dort trefft Ihr Verstorbene und habt
möglicherweise sogar Zugang zu Parallelwelten. Ihr glaubt, Menschen zu
treffen, die Ihr kennt, jedoch in diesem Leben auf der Erde noch nicht
getroffen habt. Es findet ein Wiedererkennen statt, und wenn Ihr zurück
seid in Eurem physischen Körper, könnt Ihr nicht einordnen, wo Ihr genau
gewesen seid.
Auch ist es möglich, in Sphären zu geraten, die Euch ansonsten
für immer verschlossen wären.
W: Du meinst körperlich verschlossen wären?
Cl: Körperlich, aber auch als Geistwesen auf der
Illusionsebene.
W: Ist das ein Bereich in den Parallelwelten oder
außerhalb?
Cl: Er gehört zu dem Bereich selbst außerhalb der
Parallelwelten.
W: Sind das Bereiche, die uns geistig außerhalb
der Illusionswelt zugänglich sind?
Cl: Ja. Es ist ein sehr seltenes Erlebnis.
W: Das ist sicherlich noch mal ein Thema für sich. Was
auffällt ist, daß wir außerkörperlich ein anderes Zeitgefühl haben.
Cl: Es ist ähnlich wie im Traum, wo Du einen Vorgang als
Zeitablauf von Stunden erfaßt und im Wachbewußtsein feststellst, daß es
sich - zeitlich gesehen - schätzungsweise meist nur um Minuten oder
Sekunden gehandelt hat.
W: Es gibt Konstellationen, die im normalen physischen
Leben gar nicht auftreten.
Cl: Der Astralkörper, der während der AKE Dein Bewußtsein
beinhaltet, ist in der Lage, Dinge zu verändern oder sie so zu sehen,
wie sie - teils vordergründig verborgen - wirklich sind.
W: Ich denke an den Strauch mit all seinen
Entwicklungsstufen - Blütenstand usw., die ja für uns nur hintereinander
passieren. Ist das wirklich nur eine Konstruktion oder ist es die Idee,
die man dort sieht oder ist das so aufgrund der Zeit, die extrem schnell
abläuft?
Cl: Es kann nicht von Zeit gesprochen werden. Dies ist
Gleichzeitigkeit in Perfektion. Der Geist hat die Möglichkeit, ohne die
körperliche Behinderung frei zu erkennen, was ihm im Physischen
verborgen ist.
W: Ich bezeichne es mal als die Idee. Wird die
Idee Strauch in allen Entwicklungsstufen dann für uns zeitlich
auseinander gezogen, in zeitliche Abläufe auseinandergezogen?
Cl: Walter, Du stellst wieder einmal Fragen. Der Strauch von
Beginn an bis zu seinem Verblühen oder Absterben ist ein Vorgang, der
für uns in Sekundenschnelle passieren kann, für Euch sind es vielleicht
50 Jahre.
Du mußt Dir vorstellen, in der Zeitlosigkeit ist der Strauch in
jeglicher Form, mit oder ohne Blüten, klein oder groß, dick oder dünn
gleichzeitig vorhanden. Bei einer AKE bist Du in einem sogenannten
veränderten Zustand, und ohne physische Begrenzung ist es Deinem Geist
möglich, in die Vergangenheit und in die Zukunft zu schauen. Für uns ist
dies nur ein Hilfsmittel, Euch zu erklären, daß es keine Zeit gibt.
Ihr empfindet es als Zeitablauf: Vergangenheit, Gegenwart,
Zukunft. Ihr könnt nach dem Wiedereintritt in Euren physischen Körper
dies nicht verarbeiten; Du kannst als Mensch die Zeitlosigkeit nicht
erfassen. Du hast hin und wieder einen kurzen Lichtblick. Es ist ein
kurzer Einblick, ein Sekundeneinblick, und dann ist er nicht mehr
vorhanden.
W: Ja, das kenne ich.
St: Ich hatte schon Träume, wo ich sehr weit weg
war, losgelöst von Zeit und Raum, wo ich regelrecht Stufen
durchschritten habe, bis ich dann wieder hier war.
Cl: Es ist eine für Dich verständliche Zeitreise; für mich bist
Du auf den einzelnen Stufen gleichzeitig. Für Dich ist dieses
Stufen-Empfinden ganz normal.
St: Wenn ein Geistkörper unterwegs ist,
durchläuft er beim Zurückkommen bestimmte Stufen, Verfestigungen
stofflicher Art?
Cl: Es geht während einer sogenannten Astralreise oder
Zeitreise trotz aller Bemühung, sich an alle Einzelheiten zu erinnern,
eine Menge verloren. Das heißt, während der Reise hast Du ein anderes
Empfinden. Du hast das Empfinden der Zeitlosigkeit, aber übersetzt in
die Wirklichkeit handelt es sich um einen sequentiellen Ablauf. Es ist
nicht möglich, die Empfindung der Zeitlosigkeit ins Physische
mitzunehmen.
W: Die Erfahrungen, die man außerkörperlich
macht, sind ja sicherlich nicht verloren, sondern sind sie Bestandteil
der eigenen Entwicklung?
Cl: Ja, es ist ein wertvoller Beitrag, denn Du zeigst, daß Du
Vertrauen hast, Vertrauen in die geistige Welt und den Mut dazu. Es
gehört nicht nur das Interesse an einer Sache dazu oder der
Forscherdrang, es gehört Mut dazu, sich fallen zu lassen. Zeitreisen
oder AKE´s finden auch in Eurem Schlaf statt.
St: Siehst Du mich gleichzeitig als Kind als
auch als alten Mann oder als alles andere, was mich ausmacht? Du müßtest
ja......
Cl: Ich habe ein Gesamtbild von Dir, so wie ich ein Gesamtbild
von einem Baum habe. Obwohl dieser Baum möglicherweise nach 50 Jahren,
nachdem er gepflanzt wurde, gefällt wird, sehe ich ihn in einem Alter
von 500 Jahren.
Nun kannst Du Dir zwar nicht ausrechnen, wie alt Du wirst, weil
Du mit diesem Baum nicht vergleichbar bist, aber Du kannst erkennen, wie
die ganze Sache von meiner Warte aus gesehen wird.
W: Das ist ein interessanter Punkt. Obwohl der
Baum nicht mehr vorhanden ist, ist er praktisch doch noch vorhanden.
Kann man als Idee des Baumes sprechen?
Cl: Es ist die Idee, die Information Baum.
W: Das heißt also, die Erfahrung, die man
außerkörperlich macht, auch wenn sie uns nicht bewußt ist, trägt
trotzdem zu unserer Weiterentwicklung bei.
Cl: Es ist ein wichtiger Beitrag. Er ist sehr wertvoll, weil
Ihr schon zu Lebzeiten über Eure physischen Grenzen hinauswachst.
W: Auch wenn es uns nicht bewußt ist, hilft es
uns trotzdem?
Cl: Selbstverständlich.
St: Eine Bekannte von mir sagt, sie hätte eine
außerkörperliche Erfahrung gehabt, vielleicht kennst Du das Gespräch.
Ich kann es nicht überblicken, vielleicht kannst Du das von Deiner Warte
aus besser erkennen, welches Erlebnis sie hatte.
Cl: Soweit ich es beurteilen kann, war es ein Erlebnis, das
einer außerkörperlichen Erfahrung gleichkommt. Sie hat zwar die Sache
erst im nachhinein einordnen können, weil sie sich zum Zeitpunkt des
Körperaustritts der Sache nicht bewußt war.
Außerkörperliche Erfahrungen werden nicht immer gleich
wahrgenommen, aber der Inhalt ist so nachhaltig, und manche Menschen
können dieses Erlebnis im nachhinein besser verkraften und einordnen.
St: Wie kommt es, daß Menschen diese Erfahrung
wahrnehmen und andere nicht, gibt es hier eine Erklärung?
Cl: Außerkörperliche Erfahrungen werden von jedem Menschen
gemacht, von dem einen mehr, von dem anderen weniger, oft im Schlaf. Im
Schlaf befindet Ihr Euch meist in anderen Regionen. Es gibt Menschen,
denen dies bewußt wird. Aber es ist nicht erlernbar insofern, daß Du es
antrainierst.
Du kannst, wenn Du die Veranlagung zur AKE hast, Deine
Wahrnehmung steigern, indem Du zusätzlich geistig zur Ruhe kommst, indem
Du versuchst, nicht dirigierend eingreifen zu wollen, sondern Deinem
Geistkörper freien Lauf läßt. Es ist jedoch nicht jedem Menschen
gegeben, diese Reisen bewußt wahrzunehmen. Es hat etwas zu tun mit, wenn
Du so willst, einer bestimmten Art von Medialität.
W: Es gibt Möglichkeiten, außerkörperliche
Erfahrungen künstlich herbeizuführen, indem die Durchblutung des Gehirns
reduziert wird, was bei starken Fliehkraftbeschleunigungen in der
Zentrifuge auftritt, in denen Piloten trainiert werden.
Cl: Ja, das ist ein radikaler Eingriff, von diesem habe ich
aber nicht gesprochen. Selbstverständlich kannst Du diese Austritte
künstlich herbeiführen, was aber für den Körper eine hohe Belastung
darstellt und nicht unbedingt anzuraten ist.
W: Hat man auch ähnliche Erfahrungen den
Pharaonen zukommen lassen bei der Einweihung in einem Sarkophag, der
luftdicht abgeschlossen war, um damit eine Reduzierung der
Sauerstoffzufuhr zu erzeugen, was nach einer gewissen Zeit abgebrochen
werden mußte?
Cl: Dieses Ritual wurde zu einem bestimmten Zeitpunkt gemacht,
aber die letzten Pharaonen wollten damit nichts mehr zu tun haben; sie
waren dann mehr weltlich orientiert. Aber zu dem Zeitpunkt, wo der
Pharao auch geistiges Oberhaupt war, wurde dieses Ritual vollzogen.
W: Ist diese Einweihung einfach nur das Erleben
und damit die Erweiterung des Bewußtseins, oder wurde es dazu benutzt,
auch Kontakte außerkörperlich aufzunehmen?
Cl: Beides. Es war zum einen die Kontaktaufnahme, und zum
anderen war es eben dieses Erlebnis im Vorgriff zu haben, damit der
Pharao bereit war, in seiner Sterbestunde in die jenseitige Welt
übergehen zu wollen. Er konnte ohne Angst und Schrecken seinem Tod
entgegensehen. Er hatte die Erfahrung gemacht, es geht tatsächlich nach
dem Tod weiter.
W: Irgendwie erinnert mich das auch daran, daß
wir auch durch die Wand oder die Tür gehen können, wenn wir daran
glauben. Aber wir glauben ja nicht daran.
Cl: Ihr glaubt nicht daran. Nur, wenn Ihr als Menschen alle die
Möglichkeit hättet, durch die Wand zu gehen, dann wäret Ihr
bewußtseinsmäßig schon so weit, hier bei uns zu sein.
W: Das hat noch ein wenig Zeit, aber im
außerkörperlichen Zustand haben wir das schon erlebt. Herrlich! Bei
diesen Pilotenversuchen wird das sicher nicht als Ziel gesehen, sondern
es ist ein Seiteneffekt.
Cl: Das ist nicht das Hauptziel, weil der Körper
unwahrscheinlich belastet wird, und es auch dem Geist nicht besonders
gut tut, da diese Menschen nicht entsprechend darauf reagieren können,
weil sie geistig nicht vorbereit sind, außerkörperlich Erfahrungen zu
machen. Für sie ist es eher eine beängstigende Sache. Sie wissen
größtenteils nicht damit umzugehen.
St: Gibt es die Möglichkeit, sich als Mensch
geistig auf eine Warte zu begeben, wo man den Dingen neutraler gegenüber
steht, daß man sich geistig, wenn man auf eine bestimmte Ebene gelangt,
dem ursprünglichen geistigen Zustand der Ebene anpassen kann.
Cl: Diese Dinge sind eben nur möglich, wenn Du außerhalb Deines
Körpers bist. Viele Menschen, die ein Nahtoderlebnis haben, kommen in
solche Bereiche der Astralwelt, wo sie umgeben sind von geistigem Licht,
wo sie sich wohlfühlen, d.h. sie sind in einem Zustand des “
Ich-Bin-Gefühls“, das bei einem endgültigen Übergang ähnlich sein kann.
So daß in diesem Moment eine totale geistige Umpolung stattfinden kann.
Du nimmst diese Umpolung mit zurück in die physische Welt und
versuchst als Mensch, dieses Erlebnis so lange wie möglich zu behalten
und entsprechend zu leben. Aber in vielen Fällen ist es so, daß es nur
wenigen Menschen möglich ist, dann auch total in dieser Umpolung zu
leben.
Dies ist eigentlich für Dich die einzige Möglichkeit, wo Du als
Mensch in Bereiche kommst, wo Du eine Erkenntnis mit zurücknehmen
kannst. Ist es das, was Du meinst?
St: So ungefähr.
Cl: Andere Möglichkeiten gibt es nicht, es sei denn, Du übst
Dich in totaler Meditation wie ein Yogi, aber auch ein Yogi ist nicht
unbedingt ein sehr - nach Euren Gesichtspunkten - spiritueller Mensch,
weil er sich nur auf sein eigenes Ich konzentriert. Es würde Dir nicht
ausreichen.
Du bist der, der Du bist, auch hier bei uns. Du bist losgelöst
von der materiellen Welt, weil Du von Deinem Bewußtsein, von Deinem
Geist her sowieso offen bist.
Wenn Du wachbewußt aus dem Körper austrittst wie z.B. bei einer
außerkörperlichen Erfahrung, ist dies etwas anders, weil Du nicht ganz
so losgelöst von Deinem Körper bist, als wenn Du hier während Deines
Schlafes bei uns weilst.
W: Kann man sich vorstellen, die Zeit, die wir
hier nun erleben, die es in anderen Regionen nicht gibt, daß man Zeit
verändern kann, d.h. strecken, beschleunigen, verlangsamen?
Cl: Nicht für Euch real nachvollziehbar. Selbstverständlich,
wenn Du in einem vergeistigten Zustand bist, veränderst Du Dein
Zeitgefühl. Wenn Du im Schlaf bist, wenn Du aus Deinem Körper
heraustrittst, wenn Dein Geist Deinen physischen Körper verläßt, dann
veränderst Du die Zeit, jedoch physisch nicht nachvollziehbar.
W: Es gibt ja auch Existenzformen, wo wir
Schwierigkeiten haben, uns diese überhaupt vorzustellen, die nicht
zwangsläufig menschlich sind.
Cl: So ist es.
W: Aber auch in dieser Form können wir parallel
eintauchen?
Cl: Im Prinzip ja, es gibt verschiedene Formen, die Ihr wählen
könnt.
Es ist ähnlich, wenn Du eine außerkörperliche bzw. ein Remote
Viewing- Erlebnis hast (Geistige
Fernwahrnehmung). Angenommen, Du reist nicht mit Deinem
Geistkörper, sondern nur mit Deinem Geist, und Du kommst in einen
Bereich, der ja für Euch, sagen wir, als Weltall bezeichnet wird, auch
eben vorstellbar in eine andere Galaxie. Dort herrschen andere
Gesetzmäßigkeiten. Du tauchst dort ein mit Deinem Geist, und Du erfährst
Dinge, die Dir in diesem Moment total Sinn machen. Es sind andere
Strukturen, wie z.B. schon einmal bei Manfred Boden durchkam “wir sind
Energiequanten“, und diese sogenannten Energiequanten haben bestimmt
kein menschliches Aussehen. In diesem Moment tauchst Du dort ein, aber
sowie Du wieder zurückkehrst in Deine Welt, ist diese Erfahrung für Dich
nur noch in ganz schwacher Erinnerung möglich zu erfassen.
W: Karin hat sich mal als Energieschliere/-Band
gesehen.
Cl: Ja, aber Ihr könnt leider mit dieser Art von Parallelwelt
sehr schlecht kommunizieren. Es sind nur kleine Fragmente, eine kleine
Vorstellung, die man mit zurücknimmt. Für Karin war es eine Art geistige
Reise innerhalb einer außerkörperlichen Reise, soviel ich mich erinnere.
W: Wenn ich jetzt noch mal auf das parallele,
gleichzeitige Inkarniert sein komme, besteht dann auch eine
Wechselwirkung zwischen den gleichzeitigen Inkarnationen?
Cl: Ja.
W: Die mir persönlich aber jetzt nicht bewußt
ist.
Cl: Es ist eine Wechselwirkung vorhanden, aus diesem Grund
fließt in Euer Leben Information aus Parallelwelten und umgekehrt,
Vergangenheit oder Zukunft.
W: Bewußt?
Cl: Es ist Euch nicht bewußt. Es kann Euch nur ab und zu bewußt
werden in einem veränderten geistigen Zustand, wie z.B. außerkörperliche
Erfahrung oder in einem total tiefen meditativen Zustand.
Cl: Dieses Gefühl “Ich-Bin“ ist nicht nur alleine in diesem
Bereich einzubringen, dies Gefühl kannst Du auch schon als Mensch haben,
zeitweilig aber nur in Form einer außerkörperlichen oder geistigen
Erfahrung.
HS: Ich kann mich an Träume erinnern, wo ich in
einer völlig anderen Umgebung Eindrücke gewinne. Kann es sein, daß dies
Erfahrungen in einer Parallelwelt sind?
Cl: Ja, natürlich.
HS: Es erscheint mir wie ein Traum.
Cl: Du solltest Dich trainieren. Falls es Dir sehr
wirklichkeitsnah erscheint, Du Dich auch wie im Wachzustand daran
erinnern kannst, kann es sein, daß Du während des Schlafes eine
außerkörperliche Erfahrung hast. Du kannst den Unterschied feststellen.
Wenn Du das Gefühl hast, Du schwebst, Du mußt nicht mit Deinen
Füßen laufen, und Du stellst fest, daß Du durch Wände gehen kannst, dann
ist es eine AKE, eine außerkörperliche Erfahrung. Wenn Du gegen die Wand
läufst, ist es nur ein Traum. Dies sind die Merkmale.
Bei Reisen in andere Welten ist es genauso. Du kannst
diese Dinge tun, und das ist eine Erfahrung, die Karin gemacht hat, Du
kannst außerkörperlich in den Kosmos reisen, als Geist in den Kosmos.
Wenn Du Dich intensiv damit beschäftigst, und es Dein Wunsch ist, dann
kannst Du diese Reisen möglicherweise machen. Das ist schon ziemlich
realistisch bei Cavendish beschrieben, wenn es für Dich wichtig ist.
(Anm.:
Richard Cavendish - Encyclopedia of the unexplained - Magic, Occultism
1974)
W: Viele Passagen aus dem Ken Webster Buch
(Die Vertikale Ebene) haben mich sehr stark
an außerkörperliche Erfahrungen erinnert, daß man eintauchen kann in
andere Orte und in andere Zeiten aus Sicht von Ken und Debbie.
Cl: Ja, das ist das Eintauchen in Parallelwelten und andere
Realitäten, das teilweise außerkörperlich passiert, so daß das Gefühl
der außerkörperlichen Erfahrung entsteht, daß Dein Geistkörper austritt,
aber auch in Form eines - ja, ich möchte nicht direkt sagen eines Remote
Viewing Aspekts -, aber es käme der Sache nahe, eine Wahrnehmung des
Geistes alleine, so wie Du in Parallelwelten reist, wenn Du im Schlaf
bist und nachher das gesamte Geschehen nicht als Traum, sondern als
Realität empfindest, Du hattest aber keinen bewußten körperlichen
Austritt.
W: Hier ist es ja jetzt zu einer Interaktion gekommen.
Normalerweise ist eine AKE nicht zwangsläufig die Interaktion mit einer
anderen Wesenheit. Vielleicht trenne ich nicht richtig, denn der Traum
ist auch eine Art außerkörperliche Erfahrung.
Cl: Ja, nun ist es dabei so, daß Du nicht das Gefühl hast, mit
dem Körper zu reisen, d.h. im Prinzip brauchtet Ihr den Körper nicht, es
ist nur das Gefühl auszutreten, so wenn Ihr auch ein Nahtoderlebnis habt
oder eben auch den Körper verlaßt, um in die jenseitige Welt einzugehen,
so daß es für viele ein körperliches Gefühl ist. Für manche Menschen ist
es kein körperliches Gefühl. Wenn jemand im Schlaf stirbt, dann kommt er
zu uns und träumt immer noch, ist noch in seinem Traum verhaftet.
Andere Menschen, die bewußt sterben, erleben diesen
körperlichen Austritt mit dem Tunneleffekt oder ein Gefühl des
körperlichen Reisens, was eigentlich keine Reise in dem Sinn ist, weil
ja alles ineinander verwoben ist. Es gibt kein Jenseits, zu dem man weit
entfernt reisen muß, das wißt Ihr. Es ist einfach bei Euch dieses Gefühl
vorhanden.
Und bei diesen Erlebnissen war es so, daß besonders für die
junge Dame (Debbie in “Die Vertikale Ebene“)
das Gefühl bestand, sie reist mit ihrem Körper, so daß dies dann eine
bewußte außerkörperliche Erfahrung war, und sie eintauchte in diese
damalige Zeit in eine Begebenheit, die im gleichen Haus stattgefunden
hat.
W: Das Interessante ist, daß sie auch von Tomas
Harden (Gesprächspartner über Computer im 16.
Jahrhundert) wahrgenommen wurde, in der Art, wie sie hier war.
Cl: Ja, selbstverständlich, weil auch er im Prinzip sich in
einem veränderten Bewußtseinszustand befand, sonst wäre dies nicht
möglich gewesen. Beide hatten das Gefühl einer realen Begegnung, was auf
eine bewußte außerkörperliche Erfahrung schließt, wo auch Handlungen
begangen werden, die im Nachhinein genau beschrieben werden können, wie
z.B. eine Umarmung, ein Händeschütteln usw. Aber dies kannst Du auch
geübt mit Deinem Geist erreichen, daß Du nicht das Gefühl des Austretens
hast.
W: Was mich überrascht ist die Sache aus der
Sicht von Tomas Harden, der seiner ganz normalen Arbeit nachgeht, also
sich nicht bewußt in einem anderen Zustand gebracht hat.
Cl: Ja, aber er war in einem veränderten Bewußtseinszustand,
denn das ist in einem normalen alltägliche Bewußtseinszustand nicht
möglich. Er war ein außergewöhnlich sensitiver Mensch.
W: Ist das künstlich von außen herbeigeführt
worden?
Cl: Du kannst nichts künstlich herbeiführen, wo nichts ist. Er
war sensitiv, und es wurden hier vielleicht zusätzlich Impulse gegeben.
Bei einem anderen Menschen wäre es nicht möglich gewesen. Obwohl es zur
damaligen Zeit viele solcher Menschen gab, es wurde nur unterdrückt.
(Anm.: Ken Webster, Die Vertikale Ebene/Originaltitel:
The Vertical Plane)
E: Ja, Claudius, das bringt mich jetzt auf
etwas, was Harald Wessbecher betrifft. Er sagt, seine Reisen in das
Jenseits, in die geistigen Welten, würden ihn eigentlich immer eine
Struktur erkennen lassen, selbst bei denjenigen Wesen, wo man eigentlich
sagen würde, sie haben keinen wie auch immer gearteten Körper mehr,
sondern sie wären sogenannte reine Geistwesen. Und er meint, sie würden
ihm, das ist ja auch eine subjektive Aussage, immer noch wie eine Art
Nebel erscheinen. Er ist nicht imstande, eine rein geistige Struktur
wahrzunehmen, sondern er braucht immer noch das Geistige geknüpft an
irgendeine Art von Träger.
Cl: So ist es teilweise bei Reisen von Euch aus gesehen in die
jenseitige Welt, sei es in Form von außerkörperlichen Erfahrungen oder
auch teilweise in Träumen.
Nicht nur bei Reisen in die geistige Welt ist es so, daß Du
Strukturen erkennst, Du triffst auch im kosmischen Raum Geistwesen oder
Entitäten, die wir nicht als stofflich bezeichnen würden, aber Du siehst
sie bei diesen Reise als stoffliche Wesen, teilweise etwas abgewandelt
vom menschlichen Körper, teilweise genau identisch mit diesem. Das ist
einfach Euer Umsetzen, eine Hilfestellung, Euch in Nachhinein daran zu
erinnern. Es wäre Euch nicht möglich, reinen Geist zu erfassen, ....
E: Ja.
Cl: ... selbst wenn Ihr geistig unterwegs seid, weil Ihr immer
noch in Verbindung steht mit Eurem physischen Körper, wo die Übertragung
zu Eurem Gehirn stattfindet, und Ihr Euch erst dann ein Bild machen
könnt. Die Interaktion zwischen Geist und Eurem menschlichen Gehirn
macht erst für Euch ein Bild.
W: Das ist ein interessantes Thema. Vielleicht
sollten wir ein eigenes Thema daraus machen.
Cl: Es ist ein interessantes Thema.
Cl: Dir sind Parallelwelten nicht bewußt, es sei denn, Du hast
die Chance bzw., die Gabe, dort einzutauchen, was im Traum passieren
kann, was möglicherweise in einem eingeschränkten Wachbewußtsein
passieren kann. Wenn Du z.B. eine außerkörperliche Erfahrung hast, dann
ist Dir nicht ganz klar, wo Du landest. Du kannst tatsächlich in einer
Parallelwelt landen, wo Du Menschen siehst, die ausschauen wie Du.
Vielleicht sprechen sie eine andere Sprache, vielleicht empfindest Du
irgend etwas anders an ihrem Sein.
Wenn Du öfters diese Erfahrung machst, dann wird es Dir
irgendwann klar, und dann machst Du Dir Gedanken, dann wirst Du anhand
des Ablaufes während dieses Eintauchens erkennen, daß Du möglicherweise
in einer Parallelwelt gelandet bist, und von dort kannst Du bestimmte
Erfahrungen, Erkenntnisse mitnehmen, aber das Problem ist, daß Du oft
das Wichtigste, was Du mitnehmen möchtest, wieder im Wachbewußtsein
vergessen hast.
A: Ja, ich möchte jetzt nicht sagen, sie
(junge Frau hatte in verändertem Zustand ein Erlebnis) wird AKE´s
haben, es ist eine der Möglichkeiten. Aber Dinge beginnen in dieser
Form. Menschen, die diese Art, wenn Du willst, Wachträume haben oder die
Flugträume haben, sind dazu prädestiniert dazu, AKE´s zu haben.
Es ist normalerweise so, daß bei AKE´s von unserer Seite
Hilfestellung geleistet wird. Die Menschen, die dabei erschrecken, sind
eigentlich die Ausnahmen. Es kommt vor, daß Menschen Angst haben, und
trotz allem haben sie diese Erlebnisse. Das ist aber die Ausnahme, und
es sollte eigentlich nicht der Fall sein. Dann stimmt irgend etwas
nicht. Normalerweis sollte AKE´s nur derjenige haben, der daran Spaß
hat. Das ist die Norm, so daß wir versuchen, Hilfestellung zu leisten
und daß ein geistiger Helfer meist zugegen ist.
Cl: Wenn Du nun eine Reise machst in geistigem Zustand, eine
außerkörperliche Erfahrung oder Geistreise in der Art von Remote Viewing,
dann bist Du losgelöst vom Irdischen, und die physikalischen Gesetze
sind nicht mehr maßgebend, und Du kannst innerhalb von Sekunden an einem
Ort sein, der Millionen von Kilometern entfernt liegt, weil das
Bewußtsein an dem Zielort aktiviert wird.
Weil Ihr diesen Vorgang meist immer noch als Reise empfindet,
besonders bei den sogenannten außerkörperlichen Erfahrungen, ist für
Euch immer noch einzeitlicher Faktor enthalten, obwohl es im Prinzip nur
das “Aktivieren“ des Bewußtseins an einem Ort bedeutet, an dem es schon
ist.
So auch, wenn Ihr mit dem Zug reist, seid Ihr bereits am
Bahnhof, an dem Ihr ankommt, mit Eurem Bewußtsein vorhanden, jedoch erst
in diesem Moment der Ankunft aktiviert Ihr es bewußt dort und macht dort
Eure Erfahrungen, die eigentlich Euer Bewußtsein unbewußt längst gemacht
hat.
Und so ist es mit geistigen Reisen, die Ihr macht. In Realität
aktiviert Ihr Euer Bewußtsein dort, sei es während einer Reise in Euren
sogenannten physikalischen Weltraum. Ihr glaubt, Ihr müßt dort
hinreisen, doch Ihr seid schon dort
Hier ist es anders bei uns. Wir wissen, daß wir überall
vorhanden sind im gesamten jenseitigen Bereich, wir sind sogar teilweise
noch in Eurem irdischen Bereich vorhanden, und wenn uns dies bewußt ist,
dann gibt es keine Grenzen. Es gibt nur Grenzen für diejenigen, die sich
nicht öffnen. Ist damit so einigermaßen die Frage beantwortet?
E: Das kann ich mir versuchsweise ein bißchen
erklären. Wenn wir von diesen zwei Körpern ausgehen, sind diese sehr eng
miteinander verbunden. Das macht unser Leben aus oder erhält uns
überhaupt lebensfähig.
A: Ja.
E: Und wenn jetzt aus irgendwelchen Gründen von
Eurer oder auch von unserer Seite oder von der gemeinsamen Seite eine
zumindest teilweise Lösung erfolgen soll, dann entspricht das eigentlich
nicht dem normalen Zustand.
A: Moment, Du meinst, daß der Geistkörper sich löst vom
physischen?
E: Ja.
A: Ja, das ist dann eben dieses Phänomen, das Du auch bei der
außerkörperlichen Erfahrung hast, denn es ist ja im Prinzip eine solche,
wenn Du so willst. Wenn wir es definieren, unter eine Rubrik bringen
wollen, dann ist das während des Schlafes auch eine außerkörperliche
Erfahrung, …
E: Ja.
A: …die Du dann nicht bewußt mitverfolgen kannst. Was Du bei
bewußten außerkörperlichen Erfahrungen miterlebst, das bekommst Du bei
solchen im Schlaf nicht mit. Aber es ist im Prinzip der gleiche Vorgang,
nur, daß Du, wenn Du es bewußt erlebst, immer noch mit Deinem Ego
einschreitest. Aus diesem Grund sind oft AKEs , die bewußt wahrgenommen
werden, nicht so fruchtbringend, Ihr würdet sagen erfolgreich, weil Du
schon wieder mit Deinem Gedanken eingreifst.
E: Na ja, Du kannst sie ja steuern.
A: Du kannst sie steuern, und es kommt dann teilweise dazu, daß
die Erfahrung frühzeitig abgebrochen wird, weil ja Dein physischer
Körper, (mit dem Du auch gedanklich verbunden bist),
gegenarbeitet und Dich zurückzieht, was im Schlaf nicht so sehr der Fall
ist, weil dann Dein Wachbewußtsein ausgeschaltet ist und Du Dich frei
entfalten kannst.
Also können wir sagen, die AKE`s im Schlaf sind eigentlich für
Euch vorteilhafter, weil Ihr hier mit Eurem Ego nicht eingreifen könnt,
das Ego schläft, das laßt Ihr zurück. Euer Geist kann sich frei
entfalten, es ist eine Freude für die “Seele“, wenn Du so willst, weil
sie für Euch nur das Beste will.
E: Du hast eben selbst angekündigt, daß Du
versuchst, Karin ein Bild oder einen Eindruck zu vermitteln, wie Du Dich
jetzt fühlst. Wir haben ja Beispiele, wo es heißt: Ich bin jetzt nichts
anderes als eine leuchtende Kugel. Wenn Du jetzt als leuchtende Kugel
erscheinst, ...
(Bild abgebildet unter Thema Adelheid Dialoge
unter Kapitel 28 “Bild zur Multidimensionalität“)
A: Leuchtende Kugeln gibt es hier bei uns nicht. Das gibt es
nur bei Euch, möglicherweise bei Erscheinungen während außerkörperlicher
Erfahrungen. Aber solche Kugeln gibt es hier nicht, hier gibt es nur
rein geistige Strukturen.
Cl: Die Feinstofflichkeit ist eine Illusion, die im Prinzip nur
als solche von Geistwesen, wenn Ihr so wollt, bildlich als Vision
wahrgenommen werden kann. Sie kann im Prinzip nicht von lebenden
Menschen in ihrem normalen Wachbewußtsein wahrgenommen werden, eben nur
von Geistwesen auf unserer Seite oder von Menschen, die sich in einer
ganz besonderen Situation befinden, hauptsächlich bei - wie Ihr es nennt
- einer außerkörperlichen Erfahrung. Wir gehen gleich darauf ein, was
die Wahrnehmung dieser Feinstofflichkeit bei uns betrifft
Die Feinstofflichkeit ist ein Produkt der Psyche, nicht einmal
so sehr des Geistes, denn der Geist existiert auch außerhalb der
astralen Welt in den geistigen Welten, wo die Feinstofflichkeit nicht
mehr relevant ist. So daß sie also ein Ausdruck der Psyche ist, die im
astralen Bereich noch vorhanden ist, und zwar je nachdem wie der Mensch,
der Verstorbene, sich hier betätigt bzw. inwieweit er noch diese
Feinstofflichkeit als Illusion benötigt.
Ein Mensch, der sehr am Irdischen noch festhält, wird diese
Feinstofflichkeit wesentlich extremer empfinden, sogar obwohl seine
körperlichen Funktionen nicht mehr vorhanden sind. Er wird die
Erinnerung wachhalten und wird die Feinstofflichkeit dazu benutzen, die
Verbindung zum Irdischen wachzuhalten, so daß er als Illusion sogar
diese Feinstofflichkeit spürt, obwohl sie nur eine Illusion ist. Sie ist
nicht mehr oder weniger als normalerweise der Geist, sie ist nur eine
Art Sonderform, um dem übergegangenen Menschen seine Welt, solange er
sie benötigt, noch zu erhalten.
Wenn ein Mensch sich in der Astralebene sozusagen ausgelebt
hat, wird er mehr und mehr diese Feinstofflichkeit und das Empfinden der
Feinstofflichkeit ablegen, mancher quasi bereits bei seinem Übergang,
möglicherweise schon während seines (“sogenannten“)
Tunneleffektes. Bereits hier wird mancher schon diese Feinstofflichkeit
total ablegen. Aber es liegt in der Psyche des Einzelnen, die ja von
Eurer Welt in die unsere im Prinzip zunächst einmal mitgenommen wird.
Es ist eine große Hilfe für die Menschen, die nicht vorbereitet
sind. Für Menschen, die vorbereitet sind, ist es mehr oder weniger eine
- ja, wie soll ich sagen - ein Erlebnis, eine Erfahrung, eine
interessante, und auch für einen Menschen, der
(noch während seines irdischen Lebens) außerkörperliche
Erfahrungen hat, ist diese Feinstofflichkeit ein Erlebnis, entweder ein
anderes Geistwesen, ebenfalls gerade auf einer Astralreise oder ein
Geistwesen aus der Astralebene als feinstoffliches Wesen zu treffen.
So daß hier, wenn es quasi zu Zusammenstößen kommt, daß man
sich berührt, sogar an den physischen Körper ein Signal geht, das hier
die physischen Empfindungen wachruft, die wiederum als Wechselwirkung in
den Astralkörper hineinfließen. Es kann aber auch vorkommen, daß ein
Mensch während einer Astralreise Gegenstände durchdringt, ohne eine
Empfindung zu haben. Es ist beides möglich, und hier wiederum spielt die
Psyche eine große Rolle. So daß ich es nicht total ablehnen möchte, daß
für den gerade im Übergang befindlichen Menschen oder auch noch am
Anfang seiner Existenz in der astralen Welt diese Art von
Feinstofflichkeit, die eigentlich eine Illusion ist, noch vorhanden ist.
AE: Freunde, es ist ein interessantes Gespräch, und ich kann
hier auch nur zustimmen, denn wenn man es erlebt hat, dann ist es
nachvollziehbar, was in Euren Köpfen vorgeht. Denn wie kann man sich
eine Art Feinstofflichkeit vorstellen, die im Prinzip überhaupt nicht
existiert. Es ist sehr schwierig, zumal ja, wenn Du eben auch noch im
physischen Leben in einem besonderen Zustand Dich befindest, selbst als
Geist Geistwesen triffst, Du ja tatsächlich das Gefühl hast, hier ist
etwas Greifbares vorhanden. Es ist aber tatsächlich nur eine Illusion.
Deshalb ist es ja auch so, daß Du als Geistwesen durch die
stärkste Materie hindurchgehst, ohne etwas spüren zu müssen, wenn Du
außerkörperlich vorhanden bist oder wenn Du als astrales Geistwesen
versuchst, in die irdische Welt wieder einzutauchen, was auch nur eine
Illusion ist. Du baust Dir ein Haus auf, Du baust Dir all´ diese
(irdischen) Dinge auf. Zu dem Zeitpunkt,
wenn Du dann tatsächlich feststellst, daß Du keine Tür mehr öffnen mußt,
um hindurchzugehen, wird Dir klar, daß irgend etwas sich verändert hat.
Es kommt darauf an, wie Claudius es angesprochen hat, wo Du
Dich befindest, auf welcher Ebene. Ich kann - ich möchte jetzt nicht
alleine von mir sprechen, sondern allgemein - sagen wir, Du bist im
geistigen Bereich schon angesiedelt, daß Du quasi den sogenannten
zweiten Tod durchlaufen hast, und Du gehst zurück in den astralen
Bereich, um dort nicht jetzt Deinen Spaß zu haben, sondern um dort in
irgendeiner Form tätig zu werden, dann kannst Du auch dies wieder, wenn
Du möchtest, erleben, durchleben, diese feinstoffliche Empfindung.
Wenn Du Dir bewußt bist, daß dies nur eine Illusion ist, Du
aber im Prinzip diese nicht mehr brauchst, dann stehst Du über den
Dingen, nicht, sagen wir, um zu werten, Du stehst jedoch in diesem
Moment darüber. Du kannst dann erkennen, wie eine Berührung im
Physischen abweicht von der Berührung im feinstofflichen Bereich. Und
sie ist anders, sie ist total anders. Unterhalte Dich mit jemandem, der
außerkörperlich gereist ist, dann wirst Du sehen, daß hier die Erklärung
übereinstimmt. Wir hier, die wir das wissen, haben damit auch - wie soll
ich sagen- können dies mitempfinden, genau einordnen.
Cl: Und Ihr (beim einem Gesamtüberblick
aller Inkarnationen) wäret einfach nicht mehr Ihr selbst hier in
dieser Inkarnation. So daß dies alles schon seinen Stellenwert hat, daß
nur Einblicke gewährt werden in besondern Situationen, wenn z.B. ein
Mensch in der Lage ist, sich in einen anderen Bewußtseinszustand zu
versetzen, und dann auch nur ganz begrenzt in andere Existenzen reisen
kann. Und oft werdet Ihr nicht wissen, daß Ihr in einer anderen Existenz
gelandet seid.
Wenn Du eine außerkörperliche Erfahrung hast und irgendwo mit
Deinem Geistkörper eintauchst, bist Du Dir nicht sicher, wo Du genau
bist. Es kann sein, daß Du in einer anderen Inkarnation, an der Du
beteiligt bist, gelandet bist. Und es kann sogar sein, daß Du Dich
selbst triffst. Es ist eben eine Art Schutzbarriere vorhanden, damit Ihr
bewußt nicht zu sehr durch Aspekte anderer Inkarnationen belastet und
strapaziert werdet.
IF: Das klingt sehr interessant, und auch diesen
Aspekt kann ich verstehen. Mein Hintergrund war noch dabei, lieber
Claudius, daß, wenn ich das eine oder andere wüßte, es wahrscheinlich
mein Verhalten ändern würde.
Cl: Das ist eben das, was nicht sein soll.
IF: Ja.
Cl: Wenn ein Mensch, der in der Lage ist, seinen sogenannten
Astralkörper vom physischen Körper zu lösen (AKE),
in Bereiche reist, in denen er möglicherweise andere Geistwesen trifft,
werden diese sich durchdringen, ohne daß dem physischen Körper
notwendigerweise die Rückmeldung einer Berührung signalisiert wird. Wenn
jedoch dieser Geistkörper (sogenannter
Astralkörper), der für einen Normalsterblichen unsichtbar ist,
einen materiellen Gegenstand in Eurer Welt berührt, wird dies teilweise
als physische Berührung empfunden, weil vom Geistkörper hier dann eine
Rückmeldung an den physischen Körper erfolgt. Das muß nicht so sein,
denn der Geist- oder Astralkörper ist imstande, Materie zu durchdringen.
Jedoch in kritischen Fällen, je nach Berührungsart, wird er dies an den
physischen Körper zurückmelden.
AE: Das ist das Gleiche, wenn Du die Möglichkeit hast, einen
körperlichen Austritt zu erleben mit Deinem sogenannten Astralkörper,
dann wirst Du möglicherweise damit in den jenseitigen Bereich reisen
können, aber mehr oder weniger eher in den astralen Bereich, weil Du
Dich als Mensch dort besser anpassen kannst, noch als Mensch in Deinem
Astralkörper.
Wenn Du beispielsweise eine rein geistige Reise, eine Remote
Viewing-Reise, wie Ihr es nennt, unternimmst, dann wirst Du
möglicherweise in andere Galaxien gelangen, in die Du mit einem
Geistkörper, den Du Dir physisch einbildest und auch empfindest, nicht
reisen kannst.
Dort herrschen andere Gesetzmäßigkeiten, und Du wirst
möglicherweise, wenn Du eine bestimmte Schwelle überschreitest, wenn Du
zurückkommst, geistesgestört sein, weil diese Gesetzmäßigkeiten dort so
unterschiedlich von Deinen irdischen sind, daß Du Schaden nimmst am
Geist, nicht körperlich, sondern am Geist.
So ähnlich ist es hier. Du wirst hier natürlich keinen Schaden
erleiden, aber Du wirst als Astralexistenz, wenn Du in den geistigen
Bereich geraten würdest, dort nicht existieren können, Du wirst Dich auf
Grund anderer Gesetzmäßigkeiten nicht wohlfühlen. Wir haben schön öfter
darüber gesprochen.
Cl: Wir haben von hier schon ein Thema ausgesucht, worauf wir
antworten werden, und ich möchte zunächst mit dem letzten Thema
beginnen, diesem Zustand des “Sich-Verlierens“. Er ist darauf
zurückzuführen, daß unsere Freundin Karin, so wie sie ist, so wie sie in
ihrem Geist und ihrer Psyche angelegt ist, sich oft in Bereiche vorwagt,
die, ich möchte nicht sagen gefährlich sind, aber die ihr Grenzen
aufweisen.
Wir hatten das letzte Mal davon gesprochen, soweit ich mich
erinnere war es AE, daß, wenn Du geistige Reisen unternimmst, Du an
Grenzen stößt. Dies ist hier in gewisser Hinsicht auch der Fall, und aus
diesem Grunde kann sie sich nicht an das Vorhergegangene erinnern, weil
die Welt, in die sie eintaucht vom Ablauf
(Gesetzmäßigkeiten) her so grundverschieden ist zu Euren normalen
Gegebenheiten oder auch zu den Gegebenheiten, die wir hier in der
geistigen Welt kennen.
Cl: Meine lieben Freunde, wir haben Euer Gespräch mitverfolgt,
und es gab einige Punkte, die vielleicht noch geklärt werden sollten.
Walter, vielleicht kannst Du kurz eine Frage umfassen, um ein wenig mehr
Klarheit in dieses Thema zu bringen.
(Es ging um einen Vortrag mit dem Titel: “Wenn
die Lösung zum Problem wird“)
W: Das, was mich heute morgen in dem Vortrag
sehr berührt hat, ist die Tatsache, daß jemand im ersten Weltkrieg von
einem Eisenpfeil getroffen wurde und im Voraus - ich weiß nicht, ob es
tödlich ausging oder nicht - wußte, daß der Pfeil, dessen sirrendes
Geräusch er hörte, für ihn bestimmt war. Bemerkenswert ist, daß er auch
keinerlei Angst oder Unwohlsein verspürt hat, ganz im Gegenteil, er
hatte das Gefühl von Befreiung, und er fühlte sich quasi verbunden oder
eins mit dem Pfeil. Es würde mich interessieren, was hier aus Eurer
Sicht passiert.
Cl: Wir haben diese Thema hier erörtert, denn es ist nicht das
erste Mal, daß Ihr Euch diesen Vortrag angehört habt
(es war die Wiederholung eines wissenschaftlichen
Vortrags im Fernsehen).
Wir haben recherchiert und sind zu dem Schluß gekommen, daß
dieser Mensch, von dem in dem Vortrag die Rede war, sich zunächst in
Angst und Panik in ein verändertes Bewußtsein begeben hat und eine Art
außerkörperliche Erfahrung machte. Und Ihr wißt, daß diese
außerkörperlichen Erfahrungen subjektiv eine Zeitlang dauern, objektiv
gesehen, wenn wir hier überhaupt von Objektivität sprechen können, wenn
wir es in Zeit ausdrücken, nur ein Bruchteil von Sekunden währen.
In diesem Augenblick hat er eine Art Glücksgefühl empfunden,
weil ihm bewußt wurde, daß es ihm dort, wo er möglicherweise hingehen
wird, viel besser, viel wohler sein wird. So daß er sich in diesem
Moment geradezu in eine Todessehnsucht versetzt hat. Das ist die
Erklärung für diesen Fall. Der Mensch selbst hat überlebt, und er konnte
danach dieses Glücksgefühl, das er sich immer wieder herbeisehnte, nicht
mehr verwirklichen, und das war im Prinzip das eigentliche “Unglück“ an
der Sache.
W: Ja, vielen Dank für die Erklärung. Das, was
mich natürlich auch noch fasziniert ist, das Bewußtsein zu entwickeln,
daß dieses Sirren des Pfeils für ihn bestimmt war.
Cl: Ja, das ist im Prinzip eine Art intuitive Erkenntnis, die
verstärkt wurde in diesem Moment, als er die Angst in sofern überwunden
hatte, daß er wußte, wenn dieser Pfeil ihn treffen würde, und er hatte
es fast herbeigesehnt, daß ihm dann nichts entgeht auf dieser Erde.
Es ist nicht unbedingt notwendig gewesen, daß dieser Pfeil ihn
trifft, aber er hatte es in irgendeiner Form unbewußt herbeigesehnt, er
hat es angezogen, wenn Du so willst. Es war hier eine Art unbewußte
Anziehung vorhanden zugunsten eines vorhandenen, unbewußten Wunsches
nach Bewußtseins- oder Erkenntniserweiterung.
JK: Ich möchte ganz kurz eingehen auf Euer Gespräch, da ich
mich nicht nur mit östlichen Ritualen, Weisheiten oder Mystiken
beschäftigt habe, sondern auch mit der westlichen Art und Weise.
Wie Ihr wißt, war ich lange Zeit in Europa, ich bin in England
zur Schule gegangen. So daß ich, angefangen von der östlichen Weisheit
bis hin zu den theosophischen, später auch anthroposophischen
Grundlagen, mir letztendlich dann jedoch allerdings mein eigenes
Weltbild geschaffen habe, und möglicherweise, so hoffe ich, konnte ich
einigen Menschen hilfreich zur Seite stehen.
Ich möchte ganz kurz eingehen auf die eigentlich kleinen
Unterschiede und zwar, was beispielsweise ein Yogi im veränderten
Wachbewußtsein erfährt im Verhältnis zu jemandem, der in der westlichen
Welt außersinnliche oder außerkörperliche Erfahrungen macht.
Im Prinzip ist beides teilweise vergleichbar, würde ich sagen,
es ist nur das Motiv jeweils ein anderes und der Inhalt. Wenn Du einen
Meister oder Yogi nimmst - ich bin nicht so sehr begeistert von dem Wort
Meister - aber wir wollen es einmal benutzen, es ist eben im normalen
Sprachgebrauch üblich-, wenn also ein spiritueller Meister sich in
Trance versetzt, dann hat er ein anderes Motiv, als wenn sich in Euren
Bereichen jemand damit beschäftigt, außerkörperliche Erfahrungen zu
machen.
Es ist die Reise aus dem Körper heraus, einmal aufgrund von
Meditation vielleicht, andererseits auch, wie im Falle von unserer
lieben Karin, die nicht in eine Meditation eintritt, sondern bei der es
spontan passiert ohne Vorplanung. Ein Yogi hat immer eine höhere
Absicht, Ihr würdet es vielleicht als religiösen Hintergrund oder Motiv
bezeichnen, um diese Bewußtseinserweiterung zu erfahren, was in der
westlichen Bewegung nicht unbedingt der Fall ist.
Wenn Ihr von außerkörperlichen Erfahrungen sprecht, dann kann
es eine Reise sein innerhalb des eigenen Hauses, es kann eine Reise sein
in eine Parallelwelt, und es kann auch eine Reise in die jenseitigen
Sphären sein, so wie es Karin erlebt hat, um dort unseren Freund Franz
zu treffen, der kurz zuvor gestorben war.
Es hat keinen, sagen wir, “höher“ stehenden Hintergrund, oder
es ist nicht direkt an ein höheres Motiv dahinter gebunden, und schon
gar nicht ein religiöses, sondern es ist unbewußt eine Art Anziehung
vorhanden, Bewußtsein zu erlangen, aber in einer ganz anderen Form. Und
es wird einem westlichen Menschen sehr schwer möglich sein, wenn er
nicht geeignete Lehrer findet, und wenn er sich nicht völlig den
östlichen Ritualen unterwirft, ein Erlebnis zu haben, wie es bei einem
Meister oder Yogi der Fall ist.
W: Kannst Du dies in Worten beschreiben, daß ich
ein Gefühl dafür bekommen könnte, was erlebt wird, sind es Gefühle, sind
es auch visuelle Eindrücke?
JK: Es ist, wie ich bereits erwähnt habe, wenn ein Mensch nach
Eurem Verständnis eine außerkörperliche Erfahrung hat, diese
spiegelbildlich zu dem zu sehen, was er auf Eurer irdischen Welt erlebt.
Ein Yogi ist daran nicht interessiert, und es läßt sich sehr
schwer für Euch beschreiben, was hier passiert. Ich muß allerdings
ausführen, daß es wie in meinem Fall auch tragische Zwischenfälle
gegeben hat, bis ich in den Stand gekommen bin, daß ich Erkenntnisse
gewonnen habe, die mir vorher verborgen waren. Ich kann nicht sagen, daß
es immer nur positive Erfahrungen waren.
Auch in der östlichen Religion ist es oft schwierig
herauszufinden, wenn Du einmal in den Zustand kommst, mystische
Erfahrungen zu machen, mit wem Du es dann zu tun hast, wer sich Dir als
Dein geistiger Meister offenbart oder auch Dein irdischer Meister, was,
glaube ich, auch einige Theosophen, die sich mit den östlichen
Weisheiten beschäftigt haben, bestätigen können.
Aber, um noch einmal zurückzukommen, der Inhalt der geistigen,
mystischen Erfahrung eines Yogis ist ein anderer als das, was Ihr kennt.
Es ist etwas losgelöst von dem, was Ihr normalerweise darunter versteht
in der westlichen Welt, so wie auch ein Mensch aus Euren Bereichen, wenn
er in die jenseitige Welt geht, dort ein anderes Umfeld vorfindet als
beispielsweise ein Meister oder Yogi.
Von mir möchte ich sagen, daß ich mich in beiden Welten
gleichermaßen bewegen kann, weil ich beide Welten sozusagen kennen
gelernt habe. Wenn wir einen Buddhisten nehmen, er wird sich, wenn er
den Übergang vollzogen hat, in einem buddhistischen “Himmel“
wiederfinden.
Meine Freunde, ich möchte diesen Abend nicht alleine
bestreiten, ich wollte nur kurz darauf eingehen; ich würde sagen, wenn
Ihr vielleicht noch eine Frage hättet, ansonsten würde ich wieder an
Claudius zurückgeben.
E: Ja, ich kann dazu nicht viel sagen, weil ich
weder mit dem Yoga noch mit den Meditationen vertraut bin. Ich weiß
allerdings, daß immer wieder behauptet wird, vor allen Dingen von den
eher westlichen mystischen Zuständen, daß sie zwar erlebt werden können,
daß aber dann beim Zurückkommen in unser normales Wachbewußtsein,
diejenigen, die es erlebt haben, nicht mehr imstande sind, das in
unseren Worten oder in unserer Sprache zum Ausdruck zu bringen. Und ich
glaube auch jetzt hat man gemerkt, daß eine gewisse Schwierigkeit
besteht, weil es Karin augenscheinlich als ziemlich mühsam empfindet,
den Kontakt mit Dir zu vermitteln.
JK: Es ist nicht, daß sie Schwierigkeiten hat mit dem Kontakt,
es ist einfach das, was ich durch sie vermitteln möchte, sehr schwierig
in Worte zu kleiden. Es gibt in Euren Reihen im westlichen Bereich Worte
für Eure mystischen Erlebnisse oder Eure paranormalen Erlebnisse, um
diese zu beschreiben. Es ist jedoch sehr schwierig für einen Westler,
wenn Ihr so wollt, die asiatischen oder östlichen Mystiken im Inhalt
wiederzugeben.
Hier herrschen im Prinzip, wenn Du so willst, keine Inhalte. Es
ist ein inhaltsloses Erlebnis im Verhältnis zu dem, was Ihr erlebt in
Kontakten zu Euren Welten, die Ihr außerkörperlich oder außersinnlich
besucht. Jeder hat seinen Kulturkreis und sollte auch möglichst in
diesem seine Erfahrungen machen. Wenn er die Möglichkeit hat, auch
andere Kulturkreise oder Religionen zu studieren, dann ist das sehr
hilfreich, sich ein Bild zu machen, und er wird feststellen, daß er
trotz allem immer wieder den Drang hat, in seinen Kulturkreis
zurückzukehren, so wie Du aus einer westlich erzogenen Frau auch mit
einem Kopftuch keine Muslimin machen kannst.
Meine lieben Freunde, ich gebe zurück an Claudius. Ich wollte
nur kurz ein wenig vielleicht hilfreiche Aufklärung geben. Ich
verabschiede mich.
E/W: Ja, vielen Dank.
Cl: Auch wir freuen uns, daß Ihr uns ruft heute Abend, und wir
sind gerne bereit, mit Dir über Dein Wunschthema zu sprechen. Versuche
es einmal zunächst mit mir. Wenn ich nicht weiterkomme, werde ich Dich
weiterreichen.
W: Du hast ja den Vorteil, daß Du dort bist,
worüber ich einige Fragen habe.
Der Inhalt der Bücher von M.N. “Lucy mit c“ - c =
Lichtgeschwindigkeit - und “Lucy im Licht“ haben mich doch ziemlich
interessiert.
Er schildert u.a. sehr viele Nahtoderlebnisse, und vielleicht
fange ich damit an. Die Nahtoderlebnisse sind offensichtlich für alle
Menschen gleich oder sehr ähnlich. Es ist allerdings ein Erlebnis, was
letztendlich dort endet, wo der Mensch doch wieder zurückkehrt.
Wenn ich jetzt mit dem Tunneleffekt anfange, ist es so, daß
mehr oder weniger alle Menschen auch beim
(endgültigen) Übergang einen Tunneleffekt wahrnehmen, daß
praktisch sie das Gefühl haben, sich durch einen Tunnel hin zu einem
Licht zu bewegen.
Cl: Nicht bei jedem. Hauptsächlich habt Ihr Berichte von
Nahtoderlebnissen, weil der Mensch eben dann das Erlebnis wieder mit
zurücknimmt und erzählen kann.
Mit dem tatsächlichen Übergang sieht es ein wenig anders aus.
Es sind ähnliche Effekte vorhanden, aber es muß nicht unbedingt am Ende
des Tunnels das Licht sein.
Es kommt darauf an, in welcher Phase der Tod eintritt, ob es
sich hier um einen Sterbekampf gehandelt hat, wenn Du so willst, oder um
einen sehr tragischen Tod. Wenn z. B., wie im ersten oder zweiten
Weltkrieg, viele Soldaten ums Leben gekommen sind, vielleicht durch eine
Granate, dann hatten sie keinen Tunneleffekt, sondern, wie Ihr wißt,
fühlten sie sich teilweise in Unkenntnis noch am gleichen Ort und
erkannten nicht einmal, daß sie gestorben waren.
W: Ja.
Cl: Wenn ein Nahtoderlebnis geschildert wird, sagen wir, der
Durchgang durch den Tunnel, dann handelt es sich auch teilweise nicht um
normale Umstände, meist auch durch einen Unfall verursacht oder während
einer schweren (lebensbedrohlichen)
Operation. Aber hier ist schon im Vorfeld nicht vorgesehen, daß
derjenige stirbt. So daß auch von unserer Seite aus die Angelegenheit
schon beobachtet wird und, wie gesagt, wir oft auch hier demjenigen,
wenn er ankommt und gerne bleiben möchte, sagen, daß er noch eine
Aufgabe zu erledigen hat und noch nicht verweilen kann.
Es ist meist ein sehr schönes Gefühl für den Nahtoderlebenden,
und dieser Tunneleffekt hat etwas zu tun, wenn Du so willst, mit der
“Geschwindigkeit“, denn dem Erlebenden erscheint es, daß er durch einen
Tunnel schwebt, was eben nicht der Fall ist. Im Prinzip ist es eine
augenblickliche Angelegenheit, die er aber nicht einordnen kann, weil er
noch physisch gebunden ist.
Es ist aber eine Art, wie Du so schön sagst,
“Lichtgeschwindigkeit“ vorhanden, weil dieser Vorgang ein
augenblicklicher Vorgang ist. Auch das, was derjenige erlebt, erscheint
ihm in Sequenzen, was ja nicht der Fall ist. Nur, wenn Du noch mit dem
Physischen verbunden bist, hast Du natürlich noch Deine irdische
Erdenschwere und Deine Zeit.
W: M.N.´s Theorie ist die, daß die Seele auf
Lichtgeschwindigkeit beschleunigt wird, d.h. also aus einer gewissen
Erdenschwere in den Bereich der Lichtgeschwindigkeit hineingeht?
Cl: Ihr sprecht von Lichtgeschwindigkeit, weil das das
Schnellste ist, was Ihr Euch vorstellen könnt. Es ist im Prinzip
überhaupt keine Geschwindigkeit vorhanden. Aus unserer Sicht ist es eine
Sache oder, sagen wir, der Geist oder die Seele haben keinen Weg
zurückzulegen, sondern das, was passiert, passiert dort, wo auch der
physische Körper vorhanden ist. Das Jenseits ist ja nicht woanders, so
daß hier nicht Raum und Zeit überwunden werden müssen.
Cl: Verstehst Du, ich kann Eure Gefühle verstehen, und ich kann
mich in Eure Lage versetzen. Ihr braucht ganz einfach in dieser Hinsicht
die Vorstellung einer Geschwindigkeit, die Vorstellung einer Sequenz,
weil auch der Nahtoderlebende, wenn er zurückkommt, es in einer Sequenz
beschreibt. Nur, es war keine Sequenz vorhanden, weil, in der Zeit, in
der er aus dem Körper ausgetreten und zurückgekommen ist, keine Zeit in
dem Sinne vergangen ist. Es erschien ihm nur so.
Und selbst wenn dieser Vorgang (nach
irdischer Zeit) ein paar Minuten dauerte, dann war das, was er
erlebt hat, in “Sekundenschnelle“, aber ihm erschien es als eine Reise
ins Jenseits. Und hier kommt das, was im Buch beschrieben ist, nach
Eurer Vorstellung der Sache sehr nahe, das stimmt.
Und der Tunneleffekt, das ist etwas, was zwar nicht für jeden
zutrifft, aber, wie gesagt, die Menschen haben ihn. Zu erklären ist das
nicht von unserer Seite aus, warum es so ist. Es muß ein Vorgang sein,
der etwas mit Eurer Vorstellung zu tun hat. Irgendwo tief verborgen ist
dieser Wunsch auch vorhanden, zu diesem Licht zu gelangen, es ist eine
Vorstellung, mit der Ihr geprägt seid. Und nicht eben nur alleine in
Eurem Kulturkreis, sondern im Prinzip ist diese Vorstellung in allen
Kulturkreisen gleich.
W: In welcher Situation muß man sein, um ein
solches Erlebnis erklären zu können, also erklären in Anführungszeichen.
Cl: Derjenige, der dieses Nahtoderlebnis hat, das er in einem
einzigen Moment erlebt, kann es zwar momentan erfassen, er erzählt es
jedoch wiederum als Erlebnis in Sequenzen.
W: Das ist klar, wenn er zurückkommt, erzählt er
es immer in Sequenzen, aber er sagt, er ist in einem Zustand der
Zeitlosigkeit, wo eben keine Zeit vorhanden ist …
Cl: Das ist ähnlich wie bei einer außerkörperlichen Erfahrung
in höchsten Regionen, wenn Du so willst. Und trotz allem erzählt
derjenige, der es erlebt, diese Dinge in Sequenzen.
W: Weil es nicht anders geht bei uns.
Cl: Weil es nicht anders geht.
Was die Nahtoderlebnisse betrifft, hast Du vollkommen Recht,
ähneln sie sich weitgehendst bei den meisten Menschen, was aber nicht
übertragen werden kann auf den Sterbevorgang, der für viele Menschen
eben anders ausschaut. Das ist eine Sache, die dann auch noch einmal
besprochen werden kann zu einem späteren Zeitpunkt, weil es doch hier
einen massiven Unterschied gibt.
W: Ja, ich glaube, dafür habe ich ein Gefühl.
Cl: Es wäre sogar möglich, daß Ihr die einzelnen
Kommunikatoren, die sich bei Euch über uns melden, befragt.
W: Wir haben das zwar ansatzweise bei manchen
gemacht, aber nicht ganz konsequent. Das würden wir gerne noch einmal
machen, um zu erfahren, wie dann wirklich der Übergang passiert ist.
Cl: Wir haben die Ohren gespitzt und Eure Gespräche verfolgt,
und da wir das letzte Mal bereits ein Thema angeschnitten haben, das wir
vielleicht heute Abend beenden können, möchte ich vorschlagen, daß ich
Euch zunächst erst einmal an AE übergebe, der, Walter, vielleicht noch
etwas zu Deinem Thema sagen möchte.
AE: Hallo, meine Freunde, der Tunneleffekt, der schon der
geistige Eintritt in die jenseitige Sphäre ist, kann nicht mehr so
beschrieben werden, daß hier eine Sequenz herrscht oder Zeit vergeht,
weil der Mensch in einen Zustand eintritt, der bereits vorhanden ist. Es
ist nichts, was dann erst passiert, sondern der Mensch ist in allen,
wenn Ihr so wollt, Dimensionen oder Zuständen, die er von Euch aus
gesehen in der Zukunft erleben wird, bereits schon vorhanden.
Er aktiviert in diesem Moment diesen Zustand, was aus Eurer
Sicht eine Sequenz beinhaltet, wenn ich von einem Zustand in den anderen
gehe.
So könnte man es sehen, daß hier dieser Schritt doch nicht ganz
zeitlos für Eure Begriffe ist. Aber es ist ja so, daß hier keine Reise
vonstatten geht, keine Bewegung. Es ist nur die Vorstellung, die in den
Menschen gespeichert ist, zum Licht hinzuschweben oder zu reisen,
teilweise mit unterschiedlichen Vorstellungen oder Bildern, je nachdem
wie der Mensch, wie soll ich sagen, geschult ist in diese Richtung. Ein
religiöser Mensch wird andere Geistwesen im Tunnel oder am Ende des
Tunnels treffen. Aber das ist bei jedem Übergang so, daß hier
Verschiedenheiten herrschen.
W: Gibt es in irgendeiner Form die Möglichkeit,
in unseren Worten den Unterschied zwischen hier und den wirklichen
jenseitigen Verhältnissen, d.h,. kein Raum, keine Zeit, usw. in unseren
Worten überhaupt zum Ausdruck zu bringen oder geht das gar nicht?
AE: Kaum, es sei denn, Du hast einmal ein ähnliches Erlebnis
gehabt. Selbst ein Nahtoderlebnis ist nur ein Fragment der “jenseitigen
Realität“. Es ist ein Hineinschauen, und, hast Du einmal ein solches
Erlebnis gehabt, dann kannst Du den Eindruck mitnehmen, aber er ist kaum
beschreibbar.
Die jenseitige Welt ist eine Welt, die im Prinzip keine Inhalte
hat, weil hier nichts passiert. Es ist ein Losgelöstsein von allen
Motiven, von allen Emotionen, d.h. nicht die jenseitige Welt generell.
Die astrale Welt ist etwas anderes, wir müssen hier differenzieren, das
wißt Ihr, und hier gibt es Abhandlungen in Mengen in unseren Kontakten,
oder in den Claudius- und Adelheid-Kontakten. Aber der Bereich, in dem
wir uns hier momentan befinden, ist vielleicht sogar etwas schwieriger
für den Nichtgeschulten zu verstehen.
Wenn Du allerdings diesen Tunneleffekt
(während eines Nahtoderlebnisses) hast, wirst Du nicht die
astrale Welt direkt kennenlernen, sondern mehr, wie gesagt, den Bereich,
der im “Licht“ liegt. Es ist eine Besonderheit, es ist ja kein normaler
Übergang, Du wirst in dieses Licht geführt, das Dir sagt, Du brauchst
keine Angst zu haben, Du bist hier im Grunde genommen zu Hause, aber Du
mußt wieder zurück.
Der Mensch, der hierher käme mit einem Tunneleffekt und würde
eine Hölle erfahren, würde schon alleine darüber vor Schreck sterben, so
daß wir gerade in diesem Bereich nur die wunderschönsten Beschreibungen
haben, die aber natürlich nicht zutreffen für den normalen
Sterbevorgang. Es ist immer nur dieses wunderschöne Licht und dieses
angenehme Treffen von Geistwesen. Man kann es, wie Claudius schon sagte,
nur teilweise auf den normalen Sterbevorgang übertragen, und trotzdem
ist dieser wieder anders.
Nun, der Unterschied ist im Prinzip, daß Du, ja, wie soll ich
sagen, dadurch, daß Du die Erdenschwere verloren hast, Dich in einer Art
Traum befindest, in einer Art Traumwelt im Verhältnis zu Eurer für Euch
realen Welt, und diese Traumwelt, diese Illusionswelt ist hier für die
Geistwesen, die den Übergang vollzogen haben, Realität. Manche erkennen
dies recht schnell, manche erkennen es nie.
Der Mensch, der hier diese Omnipräsenz, Gleichzeitigkeit und
Alles-ist-Eins in Euren Begriffen, sagen wir, einer Sekunde vielleicht,
wenn wir es überhaupt in Zeit ausdrücken wollen, empfindet, hat, wenn Du
so willst, Glück“, daß ihm dies zuteil wird. Nicht jedem
Nahtoderlebenden wird dieses Glück zuteil. Er nimmt es mit zurück und
kann dann darüber berichten, das stimmt, aber das ist nicht der normale
Zustand, in dem ein gerade gestorbener Mensch eintaucht in die
jenseitige Welt.
W: Ja, es ist ein Sonderfall.
AE: Es ist ein Sonderfall, und auch nicht bei jedem. Nicht
jeder Mensch, der ein Nahtoderlebnis hat, hat dieses Erlebnis. Bei all´
den vielen Menschen, von denen Ihr nicht wißt, daß sie dieses Erlebnisse
haben, sind es eigentlich nur wenige, die es mit zurücknehmen.
Sie tauchen ein in eine Welt, die nicht der üblichen
jenseitigen Welt entspricht, weil, Ihr wißt, daß ein großer Bereich der
jenseitigen Welt aus dem astralen Bereich besteht, und dort ist nicht
unbedingt dies ein, sagen wir, Fakt oder ein Kriterium. Dort herrschen
andere Zustände bis hin zur Multidimensionalität oder bis hin zu der
Zeitlosigkeit.
Das, was diese Menschen erleben, ist etwas sehr, sehr
Außergewöhnliches, etwas, was ein Mensch, der den Übergang gerade
vollzogen hat, zunächst nicht als Dauerzustand ertragen könnte. So daß
erst einmal der astrale Bereich durchlebt werden muß, um dies, was diese
Menschen, die ein Nahtoderlebnis haben, in einem Bruchteil erfahren, zu
erleben.
Und das, was sie mit zurücknehmen, ist natürlich wunderschön.
Für uns hier ist es natürlich ein Zustand, der wünschenswert ist, wo,
wie gesagt, kein Motiv herrscht, keine Emotion, eigentlich im Prinzip
nicht einmal ein Wunsch. Das ist der Unterschied.
W: Auch keine Aufgabenstellung?
AE: Im Prinzip nicht. Wir sprechen zwar natürlich von
Aufgabenstellung, weil, es ist eine Art inneres Bedürfnis, aber es wird
nicht geäußert, daß wir uns ein bestimmtes Ziel setzen oder dies als,
sagen wir, Wunsch zum Ausdruck bringen. Es ist eine Art Automatismus,
und zwar hat dies natürlich wieder etwas zu tun mit einer - wie soll ich
sagen - Anziehung, Attraktion. Du wirst zu etwas quasi automatisch
hingezogen. Wir hatten darüber schon gesprochen.
W: Ja.
AE: Es ist sehr schwierig zu erklären. Es ist auch kein Zwang
vorhanden, diese Attraktion übt keinen Zwang aus. Die gesamte Schöpfung
besteht aus Attraktion, aus Anziehung im Physischen wie auch im
Geistigen. Es ist das Salz der Schöpfung, wenn Ihr so wollt. Und das bis
in die höchsten Sphären hinein.
Es ist sehr schwierig, wie willst Du es erklären. Es wird jeder
fragen: Was machen diese Geistwesen den ganzen Tag über?
(Erheiterung)
W: Ja, das frage ich mich auch manchmal.
AE: Eigentlich kannst Du hierauf keine plausible Antwort geben,
weil Du es nicht vergleichen kannst mit Euren Gesetzen, mit Euren
zwischenmenschlichen Gesetzen. Wir haben hier andere Gesetze. Und der
Unterschied ist eben, daß der Mensch nur aus Motiven heraus etwas tut,
aus Selbsterhaltungstrieb usw. usw. Ich könnte eine Menge aufzählen.
W: Ja.
AE: Das ist hier nicht der Fall, und das ist der Unterschied.
Wir existieren in einer Art, die man eigentlich nicht als Existenz in
dem Sinne bezeichnen kann.
E: Genau das mußte jetzt kommen.
AE: Nun erkläre das jemandem! Vielleicht hat er ein Gefühl
dafür. Es bedarf bei diesem Gespräch auch einer Unterhaltung, einer
Unterhaltung darüber, wie es dazu kommt. Denn wir hätten Euch dies vor
vielen Jahren auch nicht in dieser Form erzählt.
Ich war sehr bereit, ich war lange vorher schon bereit, den
Übergang zu vollziehen. Ein guter Freund von mir ist ein paar Wochen,
Monate vor mir gegangen, und ich war sehr bestrebt, ihn bald
wiederzusehen. Auch andere Menschen, die mir lieb waren und schon vor
mir diese Welt verlassen haben, übten eine enorme Anziehung aus, und,
ja, wie soll ich sagen, ich bin auf Ihr Rufen eingegangen, und der
Übergang für mich war eigentlich sehr angenehm. Ich bin von dieser Welt
gegangen und habe natürlich schon eine gewisse Vorstellung gehabt. Und
genau so ist es eingetroffen.
Es hört sich vielleicht banal an, aber es ist tatsächlich so.
Du wirst empfangen von den Menschen, die Dir am liebsten waren, die
anderen, ja, ich glaube, die anderen fühlen sich nicht angezogen, zu
Deinem Empfang zu kommen. Und selbst wenn Du wolltest, würdest Du sie
teilweise nicht erreichen. Es ist eine Anziehung, genau wie im
Irdischen, so auch hier.
Ich hatte im Prinzip keinen Tunneleffekt, sondern es war ein
Übergang, als wenn ich gerade einen Schritt von einer Welt in die andere
getan hätte in einer freudigen Erwartungshaltung. Und das ist das Beste,
was man sich selbst antun kann, daß, wenn es soweit ist, daß man freudig
diese Welt verläßt, die irdische, um in die andere Welt einzusteigen.
W: Man spricht ja oft auch von einem Pendeln,
besonders in der letzten Phase.
AE: Das ist auch der Fall. Du bist, besonders, wenn Du krank
bist, schwerkrank teilweise, schon am Pendeln.
W: War das bei Dir der Fall?
AE: Ich hatte im Prinzip diesen Vorgang nicht so sehr als
Pendeln empfunden, mir war das Pendeln nicht bewußt, sondern mehr in
meinen Träumen. Ich hatte Träume, in denen meine Freunde mich riefen. So
daß ich das nicht so sehr als Pendeln empfunden habe. Es gibt kranke
Menschen, Schwerkranke, die vor dem Übergang, im Wachbewußtsein pendeln.
Sie sehen die Verstorbenen vor sich, sie sehen sie sogar mit offenen
Augen. Das war bei mir nicht der Fall, ich hatte dies
(die Begegnungen mit Verstorbenen) mehr im
Unbewußten, in Träumen.
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